Mitgliederinformation Februar 2023
Liebe Mitglieder der Christopherus-Lebensgemeinschaft e.V.,
seit unserer Mitgliederversammlung im November des letzten Jahres ist schon wieder viel Zeit vergangen und es ist Einiges passiert. In diesem Jahr wird unser Verein 40 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zum Feiern, aber haben wir mit Blick auf die Zukunft unserer Gemeinschaft wirklich einen Grund, dieses auch zu tun? Vorstand und Arbeitszentrum haben sich in den Sitzungen der letzten Monate neben den Themen
- Entwicklungen und Projekte im Christopherus-Haus e.V.
- Aufsichtsratswahl im Christopherus-Haus e.V.
- Verwaltung/Abwicklung erhaltener Erbschaften
hauptsächlich mit der Frage, wie die Zukunft unserer Elterngemeinschaft aussieht, beschäftigt. Zu Beginn dieser Überlegungen standen eher Themen, mit denen wir uns nicht nur im Sinne unserer Satzung beschäftigen, sondern auch die Frage, wie wir unsere Betreuten, die Eltern, die Angehörigen und den Trägerverein unterstützen können. Sei es durch die Mitarbeit in den Entwicklungsprojekten des Christopherus-Hauses e.V., wie z. B. die Schaffung von Wohnmöglichkeiten für ältere und pflegebedürftige Bewohner unserer WLGs in der Rosi-Wolfstein-Straße in Witten oder die Unterstützung des Vorstandes des Christopherus-Hauses e. V. bei dem beabsichtigten Verkauf des Rotbuchenhofes.
Parallel dazu haben wir überlegt, inwieweit wir als sachkundiger Verein Informationen und Beratung zu aktuellen Themen wie
- weitere Umsetzung BTHG
- neues Betreuungsrecht
für interessierte Eltern und Angehörige anbieten können.
Ideen in diese Richtung haben wir eigentlich genug. Wir haben es aber nicht geschafft, ein realistisches Umsetzungskonzept zu entwickeln. Warum? Sobald wir in diesem Prozess an den Punkt gekommen sind, uns zu fragen, wie und mit wem wir solche Konzepte umsetzen können, mussten wir feststellen, dass uns engagierte und zur Mitarbeit bereite Menschen fehlen.
An dieser Stelle angekommen, haben der Vorstand und das Arbeitszentrum sich dazu entschlossen, mit Hilfe eines externen Beraters unsere Situation insgesamt zu spiegeln und kritisch zu hinterfragen, um dadurch einen Weg zu finden, auch zukünftig die langjährige erfolgreiche Arbeit unseres Vereins fortzuführen. Wir haben also in den zurückliegenden Monaten in mehreren Sitzungen und Workshops an diesem Thema gearbeitet. Das Ergebnis dieser sehr interessanten und auch ehrlichen Selbstreflexion hat zu der Einsicht geführt, dass wir, wenn wir uns auf die Anfänge der CLG zurückbesinnen und auf den seinerzeit erfolgreich umgesetzten Konzepten aufsetzen, vielleicht die Chance haben, unseren Verein erfolgreich in die Zukunft führen zu können.
Konkret bedeutet das in der heutigen Zeit, dass wir uns wie damals für die Schaffung von Wohn- und Lebensräumen für Menschen mit Assistenzbedarf engagieren wollen. Vor 40 Jahren hieß das, Aufbau von klassischen Wohnheimen. Heute sind es nicht mehr nur die Wohn- und Lebensgemeinschaften, wie wir sie kennen, sondern vornehmlich ambulant betreute Wohnformen, wie sie uns konzeptionell auf der letzten Mitgliederversammlung vorgestellt und erläutert wurden. Wir wollen in diese Richtung arbeiten und hoffen, dass wir durch dieses Engagement auch wieder neue Mitglieder für unsere Gemeinschaft gewinnen und somit auch die Zukunft unseres Vereins sicherstellen können.
Wir sind optimistisch, was unsere Zukunft als Verein betrifft!
Mit herzlichen Grüßen
Vorstand und Arbeitszentrum der Christopherus-Lebensgemeinschaft e.V.
PS.: Wir haben unsere alte Homepage abgeschaltet. Sie finden uns im Internet nun unter www.clg-ev.de